Diesen Samstag war es soweit: Wir waren zum Punkten verdammt und bei einem Sieg gegen ASV Senden 1 wären wir wohl durch gewesen, bei einer Niederlage dagegen abgestiegen.
Und wieder einmal waren die Vorzeichen nicht ganz optimal; diesmal schleppten Sebastian und ich uns schon mehrere Tage jeweils mit einer hartnäckigen Erkältung durch die Woche, von topfit somit weit entfernt. Nasenspray und Hustenbonbons waren somit unser geheimes Dopingmittel, um die Atemwege einigermaßen freipusten zu können. Und soviel sei schon mal verraten, Luft wurde auf jeden Fall für fast alle Spiele gebraucht!!
Diesmal hatten wir uns etwas Besonderes für die Spiele (und somit auch für die Zuschauer) einfallen lassen: Um alle Spiele möglichst hautnah mitzubekommen und auch die Möglichkeiten zu geben, die Mannschaft anzufeuern, spielten wir entgegen der ersten Mannschaft immer nur parallel auf zwei Feldern. Und somit fingen wir dann mit dem Damendoppel und dem 2. Herrendoppel an.
Im Damendoppel versuchten sich heute wieder mal Babette und Andrea (Kerstin verzichtete freiwillig wg. fehlender Matchpraxis und Trainingsrückstand in der Vergangenheit auf einen Einsatz; davon schon mal Hut ab, gegenüber sich selber so ehrlich zu sein!). Die Mädels hatten auf der anderen Seite zwei junge Geschwister auf dem Platz, die es den beiden anfangs sichtlich schwer machten. Je länger jedoch das Match dauerte, desto mehr hatten die Beiden allerdings ihre Gegner klar im Griff (18:21, 21:12, 21:11).
Danach spielten Sebastian und Ralf ebenfalls ein gutes Match, verloren aber leider sehr knapp (und somit auch etwas unglücklich) ihre beiden Sätzen (17:21, 18:21). Danach starteten Manni und ich im 1. HD und dieses Match sollten eine Art "Achterbahnspiel" sondersgleichen sein, wie ich es persönlich in der Form so noch nicht erlebt habe. Anfangs kam ich nicht ganz so gut rein, Manni dagegen startete ruhig und souverän; den ersten Satz verloren wir trotz Satzball dennoch noch in der Verlängerung. Im zweiten Satz lief plötzlich bei Manni nix mehr, dagegen lief es bei mir endlich rund und schleppte Manni zum Satzsieg durch. Im dritten Satz waren wir endlich mal beide sehr stark und präsent und der Gegner schon verzweifelt, da er kein Mittel mehr gegen uns fand. Bei 20:16 und vier Matchbällen für uns überkam mich dann plötzlich ein totaler Blackout: Keine Ahnung, was los war; ich traf keinen(!) einzigen Ball mehr und wir verloren dieses Match noch völlig unnötig (23:25, 21:15, 22:24).
Zwischenstand: 1:2 (so war der Start schon mal nicht geplant)
Danach ging es weiter mit dem Dameneinzel und dem Mixed. Babette hatte in ihrem Einzel leider keine echte Siegchance und verlor gegen eine starke Gegnerin in zwei Sätzen (18:21, 17:21). Sebastian spielte trotz Erkältung eines seiner stärksten Mixedspiele und gewann mit Andrea klar in zwei Sätzen (21:10, 21:7).
Zwischenstand: 2:3
Danach begannen Ralf (2. HE) und Manni (3.HE) ihre Spiele im Einzel. Manni zeigte wieder mal eine insbesonders auch läuferisch sehr starke Leistung und gewann ein sehr schön anzuschauendes Match (22:20, 21:18). Auch Ralf spielte wieder mal sehr routiniert und nicht aus der Ruhe bringend seinen Stiefel runter und revanchierte sich für seine Hinspielniederlage (21:15, 21:14).
Zwischenstand: 4:3 (jetzt sah schon alles besser aus. Ein Sieg meinerseits und wir wären durch)
Somit war das finale 1. Herreineinzel das entscheidene Spiel, ob Sieg oder Unentschieden.
Und es ging hart gegen einen Dauerläufer zur Sache, keiner konnte sich entscheidend im 1. Satz absetzen, den ich dann mit letzter Kraft in der Verlängerung gewann. Den 2. Satz musste ich dann aufgrund meiner Erkältung (kaum noch Luft bekommen, die Nase blutete, ein Ohr war schon halb zu; ich kam mir vor wie Rocky beim Boxen in der 10. Runde) abgeben und schonte mich für den 3. Satz. Dieser war wieder hart umkämpft und leider dann am Ende glücklich in der Verlängerung (ich war total platt) und der besseren Luft zugunsten meines Gegners (24:22, 9:21, 20:22).
Endstand 4:4
Eine kleine Chance haben wir noch im letzten Spiel. Allerdings wird es auswärts gegen die fünfte Mannschaft von Union Lüdinghausen sicherlich nicht einfacher...
Abschließend gilt auch nochmal mein Dank an unsere Zuschauer:
Es waren wirklich viele zum Anfeuern gekommen und ihr habt wirklich auch lautstark alles gegeben und immer wieder die Beteiligten auf den Plätzen angetrieben. Dafür von unserer Seite aus ein großes Danke schön, ihr wart spitze!!!